Eine Woche später feierten die Mitglieder der Karateabteilung des PSV-Reutlingen ihr Sommerfest und stellten sich in dem Zuge einer neuen Herausforderung - Wasserski fahren in Pfullendorf.
Auf der Anlage ließen sich die Karatekas von einem Lift über das Wasser ziehen, welcher einen im Kreis führte. Wer also lang genug aushielt, konnte gleich auf dem Wasser in die zweite Runde starten, was leichter gesagt als getan ist. Die ersten Versuche endeten nach etwa fünf Metern.
Eine Runde Wasserski auf dem See ergeben aber eine Strecke von ca. 830 Meter, wovon sich jedoch die motivierte Gruppe nicht abschrecken ließ. Jung wie Alt machten die sportliche Aktivität mit und verdienten sich das darauffolgende Grillen an einer nahe gelegenen Grillstelle.
Mit Muskelkater, vollem Magen und einem persönlichen Rekord eines Karatekas von 12 Runden am Stück (9.960 Metern), blickt die Dojo Nintai Familie wieder auf schöne Momente zurück.
Am 07.07.23 brachen mehr als hundert Karatekas nach Leinzell zum 12ten Sommer-Gasshuku der Deutschen Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) auf, um für ganze drei Tage unter Anwesenheit von Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6.Dan) zu trainieren.
Ehrengast war der japanische Weltcheftrainer der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF) Hitoshi Kasuya Sensei (9. Dan). Durch die Anwesenheit des mehrfachen Kumite-(Kampf) und Kata-(Form) Weltmeisters, welcher sich einen Namen im traditionellen Shotokan Karate-Do gemacht hat, stieg die Spannung auf das Training umso mehr.
Mit 75 Jahren auf dem Buckel brachte Hitoshi Kasuya Sensei alle zum Staunen. Zurecht, denn mit 60 Jahren Karate-Erfahrung und täglichem Trainieren behält die Karate-Legende stets die Oberhand. Weiß- bis Schwarzgurt erlangen durch seine Weisheit und seine Motivation einen neuen Blickwinkel auf die herausfordernde Sportart.
Ein ganz besonderes Lob an alle, die nicht nur teilgenommen haben, sondern ihre Prüfungen absolviert haben und insbesondere an Matthias Seyfarth, welcher nach hartem Training die Shodan-Prüfung (Prüfung zum Schwarzgurt) gemeistert hat.
Am Morgen des 28.04.23 machten sich knapp 30 Karateka des DSKF (Deutsche Shotokan Karate-Do Federation) auf den Weg nach Belgien, um an einem 4-tägigen Karatelehrgang, unter der Leitung von Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6. Dan), teilzunehmen. Stattgefunden hat der Lehrgang in einem Sportzentrum nahe Charleroi, welches vom befreundeten, belgischen Dojo organisiert wurde.
Die Unterkunft war perfekt auf die Veranstaltung zugeschnitten, da sie den Lehrgangsteilnehmern nicht nur optimale Trainingsbedingungen auf Tatami Matten bot, sondern zudem viele Möglichkeiten zur Unterhaltung nach Trainingsende zu bieten hatte. So kam es zu drei langen und doch sehr geselligen Abenden, mit Kartenspielen, Tischkicker, Billard und vielen, netten Gesprächen mit einem Sprachenmix aus Englisch, Französisch und Deutsch.
Die hochmotivierten, belgischen Karatekas haben sich sehr darüber gefreut, neben ihrem alltäglichen Training im heimischen Dojo, auch neue Methoden, Herangehensweisen und Fokuspunkte im Karate kennenzulernen, wie sie von den deutschen Instruktoren in großer Vielzahl vermittelt wurden. Nicht minder motiviert waren die deutschen Teilnehmer, welche die Zeit unter Gleichgesinnten sehr schätzten, denn Karate fängt nicht in der Halle, sondern bereits im Geiste an.
Gefordert sind Disziplin, Willenskraft, Mut und Ehrgeiz. Im Grunde also ein unbesiegbarer Kampfgeist – aber eben auch ein kaum vergleichbares Gemeinschaftsgefühl, Empathie und Hilfsbereitschaft. Nicht ohne Grund wird im traditionellen Karate bei Wettkämpfen nicht groß gejubelt oder mit Siegen geprahlt, denn wenn einer gewinnt, verliert immer auch einer. Man darf nie abheben und überheblich werden, denn keiner kann einem versichern, was im nächsten Kampf passiert. Man selber wird sich auf dem eigenen Weg des Karate nur zu oft an diesem Punkt vorfinden und dann mit Sicherheit über den allgegenwärtig vorherrschenden Respekt freuen. Erst wenn man das begriffen hat, zeigt sich wahres Karate.
Alle können sich an eine wundervolle Zeit zurückerinnern, geprägt von Highlights wie einer abwechslungsreichen, 4-stündigen Stadtführung durch Brüssel, gegeben von der belgischen Nationaltrainerin Carole Haynes (5. Dan) oder aber dem Billardturnier bis 5 Uhr in der Früh, nachdem am Morgen selbstverständlich ebenfalls mit Elan trainiert wurde. Denn wie beschrieben zeigt sich Karate sowohl in Ausdauer und Willenskraft - doch aber auch in den Freundschaften und dem Zusammenhalt, welches es selbst über Ländergrenzen hinweg mit sich bringt und auch an diesem Wochenende wieder einmal verstärkt wurde. Wir danken unseren belgischen Freunden für die tolle Zeit und sind schon gänzlich erfüllt von Vorfreude, auf den baldigen Besuch ihrerseits!
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