Vergangene Events
Auch dieses Jahr fand wieder der traditionelle Neujahrslehrgang in Reutlingen statt.
Unter der Leitung von Peter und Roland Sensei wurden wieder alte Kentnisse aufgefrischt und viele neue vermittelt.
Unter anderem wurde beim aufgeteilten Training den Braun- und Schwarzgurten das Gefühl der Vor- und Rückwährtbewegung bei der Verteidigung tiefgreifender erläutert.
Bei der Verteitigung geht ein Karateka häufig zurück.
Ziel des Trainings sollte es jedoch sein, "in den Gegner rein zu gehen" um so den Angriff zu blocken, zu kontern oder gar zu unterbinden.
Bei der Unterstufe wurde u.a. der Körperschwerpunkt thematisiert.
Als Beispiel wurde Sumo gewählt, da bei dieser Kampfsportart der Körperschwerpunkt sehr wichtig ist.
Je höher ein Kämpfer steht, desto höher ist auch dessen Schwerpunkt. Kämpfen zwei Personen gegeneinander hat oft derjenige einen Vorteil, der den tieferen Schwerpunkt innehält, weil dieser den Gegner "einfacher" greifen und zu Fall bringen kann.
Für alle teilnehmenden Karatekas war es ein sehr interessanter, informativer und lehrreicher Samstagnachmittag, dessen Eindrücke ausreichen, um mit Motivation und Inspiration einen weiteren Schritt auf dem Weg des Karate-Do zu gehen.
Vom 22. bis 24. Oktober 2021 besuchten die Karateka des PSV-Reutlingen ein Karate Seminar mit Hitoshi Kasuya Sensei (9. Dan), dem japanischen Welt-Cheftrainer der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF) in Heuchlingen. Kasuya Sensei ist mehrfacher Kumite- und Kata-Weltmeister und eine Legende im traditionellen Shotokan Karate-Do. Der bereits 73-jährige besticht durch seine fast 60 Jahre Karate-Erfahrung und herausragende Persönlichkeit. Auch heute noch trainiert er fast täglich und sein Wissen kombiniert mit seiner Fitness versetzt Jung und Alt immer wieder ins Staunen.
Eingeladen zu diesem Highlight hatte die Deutsche Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) um Uwe Borsody Sensei (7. Dan), dem Cheftrainer der deutschen Sektion des WSKF, dem auch die PSV Karateabteilung angehört.
Es war eine große Ehre, das erste Seminar von Kasuya Sensei in Europa seit fast zwei Jahren ausrichten zu dürfen.
Über 80 Karatekas aus nah und fern, darunter auch viele internationale Gäste aus Belgien, Bulgarien und Rumänien waren unter den begeisterten Teilnehmern. In vier Trainingseinheiten mit den Schwerpunkten Kihon (Grundlagen), Kumite (Kampf/Partnerübung) und Kata (Form) lehrte Kasuya Sensei neben vielen Basiselementen des traditionellen Shotokan Karate-Do auch seine Spezialität, Techniken aus der Drehung heraus auszuführen. Er legte sehr viel Wert darauf die einzelne Technik aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, immer einen Schritt weiter zu denken und den Sinn von Techniken abhängig vom Einsatz derselben immer wieder zu hinterfragen.
Für alle teilnehmenden Karatekas war es ein sehr interessantes, informatives und lehrreiches Wochenende, dessen Eindrücke ausreichen, um mit Motivation und Inspiration einen weiteren Schritt auf dem Weg des Karate-Do zu gehen.
Vom 13. - 15.12.2019 war es wieder soweit. Die Skiausfahrt am Ende des Jahres fand statt.
Neben vielen alt bekannten Gesichtern vom letzten Jahr waren dieses Jahr auch einige neue mit von der Partie.
Die Anreise erfolgte am Freitag. Da fast alle noch Arbeiten oder in die Schule mussten erfolgte die Anreise separat bzw. in kleinen Gruppen.
Alle haben sich jedoch abends in einer sehr gemütlichen Gaststätte, in der Nähe der Unterkunft getroffen und gemeinsam zu Abend gegessen.
Im Anschluss haben alle ihre Zimmer bezogen und man saß gemütlich zusammen.
Samstag klingelte früh morgens der Wecker und um 7 Uhr waren alle zum Frühstück versammelt.
Im Anschluss fuhren allen zum Ski-Gebiet.
Im Ski-Gebiet selbst sind natürlich alle sehr viel gefahren und es wurde z.T. nur zum Mittag Pause gemacht.
Pünktlich um 16 Uhr als die lehren Gondeln den Abschluss des Abends einläuteten sind auch wie wieder Richtung Unterkunft aufgebrochen.
Nach diesem anstrengenden Tag haben sich alle auf vorbereitete Bolognese gefreut, die, wie im letzten Jahr, sehr lecker war!
Der Sonntag stand bereits im Zeichen des Aufbruchs. Alle haben gemeinsam gefrühstückt und im Anschluss das ganze Haus geputzt.
Nachdem alles erledigt war, sind wir wieder zum Ski-Gebiet gefahren um dort den Tag zu verbringen.
Nach dem zweiten erfolgreichen Ski-Tag in den Bergen stand nur noch die Heimreise auf dem Plan.
Diese lief bei allen ohne Probleme und alle sind putzmunter zuhause angekommen.
Das Ski-Wochenende war wieder ein voller Erfolg und wir haben festgehalten, das dieses Event auch in 2020 wieder stattfinden wird!
Am 05. September 2021 fand bei schönstem Wetter der PSV Aktionstag auf dem Sportbogen- und Feldbogengelände statt.
Auch wir waren mit einer Kenjutsu- und Sebstverteidigungsvorführung mit von der Partie !
Jan und Waltraud zeigten Ihr Können in Kenjutsu.
Julia demonstrierte, wie sich eine Frau wirksam gegen Angriffe zur Wehr setzen kann. Die "bösen Jungs" spielten übrgens Jochen und Michael.
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Hier noch weitere Eindrücke.
Am 02. November 2019 wurde in Leinzell das 5. Pokalturnier der Deutschen Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) ausgetragen.
Dabei handelt es sich um einen verbandsoffenen Wettbewerb, an dem vor allem auch Nachwuchs-Kämpfer die Möglichkeit erhalten zum ersten Mal Turnierluft zu schnuppern.
Wie schon in den Jahren zuvor waren auch dieses Jahr wieder über 60 Shotokan-Karatekas aus nah und fern dem Ruf von Nationalcoach Uwe Borsody Sensei (7. Dan) gefolgt um ihre Kräfte zu messen.
Neben den Startern vom Dojo Nintai aus Reutlingen wollten vor allem die Karatekas der Ostalb-Dojos Taira TSV Großdeinbach,
Fujiwara TV Heuchlingen und Tokugawa Alfdorf ihr Können zeigen und gingen hochmotoviert an den Start.
Gestartet wurde in den Disziplinen Kata (Form) und Kumite (Kampf) in verschieden Alters- und Leistungsklassen.
Für viele Wettkampf-Neulinge eine Herausforderung, die die Herzfrequenz und die Adrenalinausschüttung vor und während des Starts deutlich ankurbelte.
In nervenaufreibenden und spannenden Entscheidungen erzielten die Karatekas aus Reutlingen hervorragende Ergebnisse. Im Einzelnen sind dies:
Kata Kinder gemischt bis 12 Jahre
2. Platz Huisinga, Justus
Kihon Ippon Kumite Kinder gemischt bis 12 Jahre
2. Platz Kleinschmidt, Leonas
Kata Jungen 13 bis 16 Jahre, 8. bis 6. Kyu
1. Platz Horn, Oliver
2. Platz Alexandridis, Christo
Kihon Ippon Kumite Jungen 13 bis 16 Jahre, 8. bis 6. Kyu
1. PLatz Horn, Oliver
3. Platz Alexandridis, Christos (Nintai)
Kata Jungen 13 bis 16 Jahre
3. Platz Raßweiler, Haiko
Kihon Ippon Kumite Jungen 13 bis 16 Jahre
3. Platz Raßweiler, Haiko
Kata Mädchen 13 bis 16 Jahre
1. Platz Alexandridou, Theofania
Kihon Ippon Kumite Mädchen 13 bis 16 Jahre
2. Platz Alexandridou, Theofania
Kata Herren 17 bis 29 Jahre
3. Platz Seyfarth, Matthias
Jiyu Kumite Herren 17 bis 29 Jahre
3. Platz Seyfarth, Matthias
Kata Herren ab 30 Jahre
1. Platz Rombach, Sebastian
Team Kata gemischt bis 14 Jahre
2. Platz Nintai 2 (Theofania Alexandridou, Justus Huisinga, Christos Alexandridis)
3. Platz Nintai 3 (Leonas Kleinschmidt, Gioia Ciccarelli, Maria Hrysanti Liciu)
Team Kata gemischt ab 15 Jahre
2. Platz Nintai 1 (Sebastian Rombach, Matthias Seyfarth, Oliver Horn)
Das Dojo Nintai konnte somit folgende Medaillen holen:
4x Gold
6x Silber
6x Bronze
Für alle teilnehmenden Karatekas war es ein sehr interessanter und lehrreicher Wettbewerb,
aus dem sowohl kampftechnische als auch strategische Erfahrungen für die Wettkämpfe im kommenden Jahr mitgenommen werden konnten.
Auch Nationalcoach Uwe Borsody Sensei zeigte sich mit den Leistungen der Karatekas sehr zufrieden.
Für ihn war der Wettkampf ein weiteres positives Stück im Puzzle zur Bildung des Nationalkaders für den im nächsten Jahr
in Moskau stattfindenden Weltcup der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF).
Wir vom Vorstand des Dojo Nintai wünschen Euch alle ein frohes Weihnachtsfest, Gesundheit und einen guten Start ins Jahr 2021 !
Ein ereignisreiches Jahr 2020 liegt hinter uns, welches sehr stark vom Thema Corona-Virus geprägt war.
Das hatte und hat immer noch Auswirkungen auf unseren Trainingsbetrieb. Wir mussten Traingseinheiten absagen und auf eine bestimmte Teilnehmerzahl begrenzen. Wir mussten die Inhalte der Trainings an die Corona-Bedingungen anpassen, wie z.B. weniger Übungen mit dem Partner.
Auf der andern Seite haben wir aber auch sehr viele Neuerungen zu verzeichnen:
So viel Outdoor-Training, wie in im Frühjahr und Frühsommer 2020 hat es in der Geschichte des Dojos noch nie gegeben.
Die Trainingseinheiten in den Pfingst- und Sommerferien erfreuten sich eines sehr sehr großem Zuspruches - das hatten wir auch noch nie.
Und wer hätte es geglaubt: Seit November haben wir Online-Trainings, die sich ebenfalls eines sehr hohen Zuspruchs erfreuen.
Wir vom Dojo-Vorstand möchten Euch allen danken, dass Ihr in der aktuellen Situation zum Dojo steht und auch dass Ihr weiter trainiert.
Das ist nicht immer leicht, aber uns vom Dojo-Vorstand bereitet es sehr viel Freude und motiviert uns weiter zu machen.
Euer Jan, Haiko, Daniel, Matthias und Björn.
Am 23. und 24. August 2019 fand in Tokio die 14. Weltmeisterschaft unsres Dachverbandes World Shotokan Karate-do Federation WSKF (www.world-shotokan.com) statt, an der auch das Nationalteam des Deutschen Nationalverbandes Deutsche Shotokan Karate-do Federation DSKF (www.dskf-karate.de) unter Leitung von Cheftrainer Uwe Borsody Sensei, 7. Dan teilnahm.
Mit im Team des DSKF waren vom Dojo Nintai Jan Janik, Daniel Kleinschmidt, Sebastian Rombach und Matthias Seyfarth.
Die Erfolge konnte sich auch dieses Mal wieder sehen lassen:
So erreichten Daniel und Jan zusammen mit Roland Thürmer vom Dojo Fujiwara in Heuchlingen in der Kategorie Kata Team Veteranen die Goldmedaille.
Des weiteren erreichte Daniel im Kumite Veteranen den vierten Platz.
Alles in allem fuhr das Nationalteam des DSKF folgende Platzierungen ein:
Jan Janik |
1. Platz „Team Kata Veterans“ |
Ashkan Kiyamehr |
2. Platz „Ippon Shobu Kumite Veterans – bis 44 Jahre“ |
Roland Thürmer |
3. Platz „Ippon Shobu Kumite Veterans – bis 54 Jahre“ |
Daniel Kleinschmidt |
4. Platz „Ippon Shobu Kumite Veterans – bis 44 Jahre“ |
Daniel Kleinschmidt |
4. Platz „Jiyu-Kumite Veterans – bis 44 Jahre“ |
Ashkan Kiyamehr |
4. Platz „Kata Veterans – bis 44 Jahre“ |
Roland Thürmer |
4. Platz „Kata Veterans – bis 54 Jahre“ |
Ein einen Herzlichen Glückwunsch zu diesem großartigen Erfolg !
Es muß an dieser Stelle noch erwähnt werden, dass in den meisten der anderen teilnehmen Länder die Karateka staatliche Unterstützung genießen und Karate als „full time job“ betreiben. Von daher sind die Leistungen des DSKF Nationalteams außerordentlich, zumal deren Mitglieder und Trainer einer regulären Beschäftigung nachgehen und Karate in ihrer Freizeit betreiben.
Ein weiteres Highlight der WM in Tokio war die erfolgreich bestandene Prüfung zum 6. Dan (Roku Dan) unseres Senseis Jan Janik bei WSKF Weltcheftrainer Hitoshi Kasuya Sensei, 9. Dan.
Die Prüfung umfasste neben dem Prüfungsprogramm bestehend aus Katas auch eine Ausarbeitung zu einem Karate-spezifischen Thema, die vor Kasuya Sensei, ähnlich wie bei einer Promotion, verteidigt werden muß.
Auch hier einen Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung !
Die Sieger der Kategorie Team Kata Veteranen: Daniel, Roland, Jan.
Die WM-Teilnehmer des DSKF mit ihren Trainern.
Eine der ersten Online Karate Sessions im Dojo Nintai.
Wenn wir nicht im Dojo trainieren dürfen, dann eben so!
Vom 12. bis 14. Juli 2019 fand unter der Leitung von Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6. Dan) in Leinzell das 8. Sommer-Gasshuku der Deutschen Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) statt. Gut 90 Karatekas aus nah und fern, darunter auch 20 Nintailer, waren dem Ruf von Nationalcoach Uwe Borsody gefolgt und zeigten sich hochmotiviert.
Die Teilnehmer wurden entsprechend ihrer Graduierung aufgeteilt und erhielten ein auf sie abgestimmtes Training. Durch die große Anzahl hochkarätiger Sensei (Meister) konnte in vielen individuellen Leistungsgruppen sehr spezifisch trainiert werden. Die Inhalte deckten neben dem üblichen Kihon (Grundschule), Kumite (Kampf/Partnerübung) und Kata (Form) auch Aspekte der Selbstverteidigung ab.
Diesjähriger Gasttrainer war der rumänische WSKF Nationalcoach Marian Manole Sensei (6. Dan). Als früherer Selbstverteidigungs-Ausbilder der rumänischen Polizei brachte er neben reichlich Erfahrung und Persönlichkeit auch Aspekte aus dem Straßenkampf ins Training ein und konnte dadurch für viele Karatekas Akzente setzen.
Auch die meisten Karatekas des DSKF-Nationalkaders waren vor Ort. Sie wurden während der drei Tage von Uwe Sensei und Peter Sensei hart rangenommen und körperlich, sowie mental an ihre Grenzen gebracht. Damit sind sie gut gerüstet für die im August in Tokyo/Japan stattfindenden 14. Weltmeisterschaften der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF).
Neben dem Sport darf bei einem solchen drei Tage dauernden sportlichen Event natürlich das Fachsimpeln und das Feiern nicht zu kurz kommen. So wurde am Freitag nach dem Training auf dem Wegfest in Heuchlingen und am Samstag bei der Lehrgangsfeier in der Rehnenmühle ausgiebig gefeiert, über Karate philosophiert und die deutsch-rumänische Freundschaft gefestigt.
Alles in allem war es wieder ein tolles Gasshuku – wir haben viel gelernt, viel geschwitzt, viele neue Eindrücke gewonnen - und viiiiiiiel Spaß gehabt !
Abschließend noch einen Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung auf den nächsten Gürtel an Oliver, Haiko und Ronja.
Am Samstag, 11.01.2020 fand der diesjährige Jahresauftaktlehrgang des Dojo Nintai in Reutlingen statt. Als besonderen Gasttrainer durften wir Nils Scheiring begrüßen, der seit vielen Jahren Kyusho Jitsu unterrichtet, darunter auch bei staatlichen Sicherheitsorganen. Er gab uns einen sehr interessanten Einblick in das Arbeiten mit Nervenpunkten und Hebeln.
Das Vormittagstraining wurde zunächst durch Jan Sensei eingeleitet. Nach einer spielerischen Erwärmung und Dehnung bestand die erste Hälfte des Vormittags aus verschiedenen Standübungen. Kernpunkte waren vor allem verschiedene Schlagvarianten sowie Tritttechniken.
In der zweiten Hälfte der Trainingseinheit lehrte uns Jan Sensei eine Kata, die Tetsuhiko Asai Sensei in seiner Lebzeit erschuf - Junro Sandan.
Junro ist eine Reihe von fünf Kata, die bestimmte Aspekte der Kampfkunst, die sonst erst in höheren Kata gelehrt werden, bereits in einem früheren Stadium vermitteln. Das Kernelement der Junro Sandan sind verschiedene Schlagtechniken mit Uraken (Faustrücken) und Empi (Ellenbogen). Diese wurden auf verschiedenste Weise geübt, beispielsweise durch Schläge von innen, von außen, horizontal, vertikal, in großen und in kleinen Bewegungen meist in Partnerübungen.
In den beiden Nachmittagseinheiten war Kyusho Jitsu angesagt. Kyusho Jitsu beschäftigt sich mit dem Arbeiten an Nervenpunkten. Ihre Stimulation durch Schlag, Druck oder Reibung führt zu körperlichen Effekten, die von der Schwächung eines Körperteils bis hin zu der kompletten Bewusstlosigkeit führen.
Nils zeigte uns anhand einiger Punkte am Arm, welche Effekte bei Druck oder Schlag erreicht werden und wie sie in das Karatetraining und der Selbstverteidigung mit einbezogen werden können.
So kann z.B. durch Druck auf einen Punkt nahe dem Handgelenk, der als Lunge 8 bezeichnet wird, ein Griff gelockert werden. Bei einem Griff ans Revers kann durch Schlagen eines weiteren Armpunktes (Lunge 5) die Beugung des Ellbogens und damit das Wegdrehen des Angreifers verursacht werden. Der Angreifer befindet sich nun in einer schlechteren Position und kann damit leichter abgewehrt werden.
Auf dieser Basis und anhand der Erfahrung eines Abteilungsmitgliedes, das schon seit vielen Jahren Seminare von Nils besucht, wird Kyusho verstärkt Bestandteil des Karate- und Selbstverteidigungstraining des Dojos sein.
Der Lehrgang unter Jan Sensei und Nils zeigte uns mal wieder, dass man auch immer wieder „über den Tellerrand“ schauen sollte, da es in anderen Karate Stilen sehr interessante Aspekte gibt. Alles in allem war es wieder ein sehr erfolgreicher Lehrgang und wir danken Nils für den Einblick.
Vom 14. bis 16. Juni 2019 fand in Heuchlingen ein Seminar mit Hitoshi Kasuya Sensei (8. Dan), dem japanischen Welt-Cheftrainer der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF), statt.
Kasuya Sensei ist mehrfacher Kumite- und Kata-Weltmeister und eine Legende im traditionellen Shotokan Karate-Do.
Der bereits über 70-jährige besticht durch seine 55 Jahre Karate-Erfahrung und herausragende Persönlichkeit.
Auch heute noch trainiert er fast täglich und sein Wissen kombiniert mit seiner Fitness versetzt Jung und Alt immer wieder ins Staunen.
Eingeladen zu diesem Highlight hatte die Deutsche Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) um Uwe Borsody Sensei (7. Dan),
dem Cheftrainer der deutschen Sektion des WSKF. Für das Dojo Fujiwara TV Heuchlingen war es eine große Ehre, dieses Seminar ausrichten zu dürfen.
Über 80 Karatekas aus nah und fern (schön dass wir auch Gäste aus Brüssel, Prag und München begrüßen durften) folgten der Einladung und nahmen begeistert am Seminar teil.
In drei Trainingseinheiten mit den Schwerpunkten Kihon und Kumite lehrte Kasuya Sensei neben vielen Basiselementen des traditionellen Shotokan Karate-Do auch seine Spezialität,
die „Spinning Movements“. Er legte sehr viel Wert darauf die einzelne Technik aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten,
immer einen Schritt weiter zu denken und den Sinn von Techniken abhängig vom Einsatz derselben immer wieder zu hinterfragen.
Besonderes Highlight war auch die Dan-Prüfung, die am Samstag Abend nach dem Training stattfand.
Hier überzeugte Sebastian und bestand seine Prüfung zum 1. Dan mit Bravour - was bei der anschließenden gemeinsamen Lehrgangsparty gebührend gefeiert wurde.
Für alle teilnehmenden Karatekas war es ein sehr interessantes, informatives und lehrreiches Wochenende, dessen Eindrücke ausreichen,
um mit Motivation und Inspiration einen weiteren Schritt auf dem Weg des Karate-Do zu gehen.
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