Zur Feier des 25-jährigen Bestehens veranstaltete der Budoverein Kushanku am 1. Dezember einen Jubiläumslehrgang der Kampfkünste in Querfurt.
Mehr als 150 Teilnehmer folgten der Einladung von Helge Weiselowski zu Trainingseinheiten im Karate, Aikido und Kenjutsu. Am Vormittag teilten sich
die Senseis Gyula Büki und Gyula Tonte (beide 7. Dan, Ungarn) das Karatetraining. Aufgeteilt wurde in Ober- und Unterstufe.
Das Unterstufentraining bestand in erster Linie aus Prüfungsvorbereitung mit Kihon, Kata, Kumite und vielen Bewegungseinheiten und wurde von Sensei Büki
durchgeführt. Die Prüfungen dazu fanden am Nachmittag statt. Die Oberstufe, unter Leitung von Sensei Tonte, befasste sich mit Grundlagen im Kumite
in Einzel- und Partnerübungen. Die großen Schwerpunkte lagen ganz klar auf Fußarbeit und Kombinationstechniken.
Nach etwa zwei Drittel der Trainingseinheit gab Sensei Büki der Oberstufe eine Einführung in Okinawa-Karate, im Speziellen die ersten drei Katas.
Diese sind vergleichbar mit den Heian Katas aus dem Shotokan. Zur selben Zeit fand in einer benachbarten Halle das Aikido-Training
unter Leitung von Sensei Lech Misiarek (4. Dan, Polen) statt.
Nach der Mittagspause folgte das Kenjutsu-Training mit Sensei Kimiyoshi Suzuki höchstpersönlich (XVII. Headmaster Shinbukan).
Ein Hauptaugenmerk war die Zentrierung des Körperschwerpunktes, Balance und der Körperhaltung. Zur Unterstützung sollte die Kata Inazuma Ura Dori einhändig durchgeführt werden.
Die Schwierigkeit bestand vor allem darin, den Oberkörper aufrecht zu halten. Dieser durfte weder nach vorn, noch nach hinten fallen.
Im Anschluss wurden die Katas Inazuma Ura Dori und Koryu in Einzelteile zerlegt und ausgiebig trainiert.
Im Anschluss folgten die Schwert-Formen Urafune Mae, vorgeführt von Sensei Gyula Tonte und Urafune Ushiro, vorgeführt von Sensei Jan Janik.
Beendet wurde der Lehrgang mit einem kräftezehrenden Zirkeltraining.
Dem Abschluss des Tages bildete die Jubiläumsfeier mit vielen Dankesreden, Vorführungen und wilden Tanzeinlagen.