Suuuper verspäteter Beitrag, aber hier ist er nun....

 

Vom 03. bis 07. Oktober 2018 fand in Dublin, Irland, der Worldcup der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF) unter der Schirmherrschaft des Weltcheftrainers Shihan Hitoshi Kasuya (8. Dan) statt.
In der nagelneuen National Indoor Sports Arena trafen sich 150 Kämpfer aus 16 Nationen um die Besten in verschiedenen Kata- und Kumite-Disziplinen zu ermitteln.

Kata bezeichnet den Kampf gegen ein oder mehrere imaginäre Gegner (genau vorgeschriebener Bewegungsablauf), Kumite ist der freie Kampf gegen einen tatsächlichen Gegner.

Schon beim von Kasuya Shihan persönlich durchgeführten vorbereitenden Kampfrichter- und Technikseminar wurde deutlich, dass sehr viel Wert auf saubere Ausführung der einzelnen Techniken
sowie auf sofortige Ahndung von unfairen Techniken durch die Kampfrichter gelegt wird. In diesem Zuge wurden DSKF-Nationalcoach Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und DSKF Vorstand Peter Nuding Sensei (6.Dan)
als Hauptkampfrichter für die anschließenden Wettkämpfe ausgewählt.

Vom Dojo Nintai, der Karate-Abteilung des PSV Reutlingen e.V., waren Daniel Kleinschmidt, Thomas Tica und Sebastian Rombach ins Nationalteam der Deutschen Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) berufen worden
und hatten die Ehre in Dublin an den Start zu gehen. Die Kämpfer um Nationalcoach Uwe Borsody waren gut  vorbereitet und hochmotiviert. Schon bei den am ersten Tag stattfindenden Kata-Wettbewerben zeigte
das deutsche Kata-Team mit Thomas Tica, Sebastian Rombach und Jan Selbka (Dojo Taira, Großdeinbach) sehr gute Leistungen. In der Kategorie „Mens Team Kata“, in der eine Kata von 3 Kämpfern synchron gelaufen wird, 
mussten sie sich mit ihrer sehr guten „Bassai Dai“ nur dem starken irischen Team geschlagen geben und holten Silber für Deutschland. In den Einzeldisziplinen zeigten sie ebenfalls hervorragende Leistungen,
mussten sich jedoch der starken Konkurrenz teilweise um Haaresbreite beugen.  

Am zweiten Tag fanden die Kumite-Wettbewerbe statt. Gestartet wurde mit den Veteranen, die sowohl in den Kategorien „Ippon Shobu Kumite“ (es gewinnt derjenige, der zuerst einen Punkt erzielt) als auch
im „Jiyu Kumite“ (es gewinnt derjenige, der nach 2 Minuten Kampfzeit mehr Punkte erzielt hat) an den Start gingen. Daniel  Kleinschmidt schaffte es in der Kategorie „Jiyu Kumite (40-44 Jahre)“ bis ins kleine Finale und
sicherte sich Bronze. In der Kategorie „Ippon Shobu Kumite (40-44 Jahre)“ ging er ebenfalls stark ins Rennen, musste sich aber der starken Konkurrenz aus Spanien und Armenien geschlagen geben. 

Grund genug um in der Königsdisziplin „Team Kumite“ nochmals alles zu geben. Hier konnte die deutsche Mannschaft um Daniel Kleinschmidt (mit Jan Selbka und Vincent Borsody aus dem Dojo Taira, Großdeinbach)
ihr Können ein weiteres Mal unter Beweis stellen und lieferte sich spannende Kämpfe gegen ihre ebenfalls hoch motivierten Gegner. Erst im Finale gegen die sehr starken Iren mussten sie sich geschlagen geben.
Dennoch war das Team auch mit der Silbermedaille sehr zufrieden.

Die anschließende Siegerehrung wurden von Kasuya Shinan selbst durchgeführt und stellte den krönenden Abschluss von intensiven Wettkämpfen auf sehr hohem Niveau dar. Auch Nationalcoach Uwe Borsody Sensei und
DSKF-Vorstand Peter Nuding Sensei waren sehr stolz auf die Leistungen ihrer Schützlinge und stellten fest, dass man für die im nächsten Jahr in Japan stattfindenden Weltmeisterschaften auf den richtigen Weg ist.

Insgesamt brachte das Deutsche Team des Karateverbandes DSKF eine Goldmedaille, drei Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen von dem hochklassigen Wordcup nach Hause.

Durch diese Leistung steht Deutschland am Ende in der Nationenwertung auf Platz 8 von 16.